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Kritik - Romeo und Julia - Liebe ist alles / Autorin: Jana Diener

Romeo und Julia - Liebe ist alles

 

BERLIN

22.04.2023

Theater des Westens

 

Autorin: Jana Diener

  

 

Romeo und Julia - Eine Liebe, die weit über den Tod reicht!

Am 10.März 2023 feierte das brandneue Musical von Peter Plate und Ulf Leo Sommer

"Romeo und Julia - Liebe ist alles" die Welturaufführung

im Berliner Theater des Westens. 

Nach dem Musicaldurchbruch "Ku'damm 56" des Komponistenduos folgte jetzt ein

weiteres Musical, bei dem bisher noch kein Ende zu sehen ist. 

Mit Musik von der Band Rosenstolz und neuen Kompositionen wird "Romeo und Julia - Liebe ist alles"

als neue Version modern und jung auf die Bühne gebracht. 

 

Die Geschichte von Romeo und Julia ist seit Jahrhunderten die bekannteste und gleichzeitig

dramatischste Liebesgeschichte weltweit. 

Es ist das 16. Jahrhundert in Verona. Zwei Familien sind todesverfeindet. Die Capulets und die Montagues. 

Beide Familien haben ein Kind, Julia Capulet und Romeo Montague. 

 

Als sich Julia und Romeo zufällig auf einem Ball treffen, verlieben die Beiden sich auf den

ersten Blick und schwören sich, nie wieder ohne einander zu leben. 

Als sie jedoch erfahren, wer ihre gegenseitige große Liebe ist, muss diese geheim gehalten

werden und beide vollziehen daher ihre Trauung ebenfalls unter Nichtwissen Anderer.

 

Da Julias Eltern nichts von diesem Tun wissen, wollen sie ihre Tochter mit Graf Paris vermählen.

Als Julia dies erfährt, verfolgt sie zusammen mit Pater Lorenzo den Plan sich in eine künstliche

Todesstarre versetzen zu lassen, um so diese Hochzeit vermeiden zu können. 

 

Als Romeo Julia scheinbar tot sieht, bringt er sich um. Nach dem Erwachen Julias,

die ihren Romeo ebenfalls tot auffindet, stirbt auch sie in den Armen ihres Gatten. 

 

 

Am 22.04.2023 durfte ich mir dank Stage Entertainment "Romeo und Julia - Liebe ist alles"

in Berlin im Theater des Westens anschauen. 

 

Die Rolle der Julia verkörperte Yasmina Hempel und die des Romeos Paul Csitkovics. 

Beide agierten sehr harmonisch miteinander und waren perfekt auf einander abgestimmt. 

Auch stimmlich überzeugten sie mit sehr schwierigen Liedern und Passagen,

die einen zum Nachdenken anregten. 

In die Rolle der Amme schlüpfte Steffi Irmen und brachte das Publikum

mit ihrem Können zu einem tobenden Applaus. 

Nico Went und Samuel Franco

duellierten sich als Mercutio und Tybalt.

Auch hier wurde das Musical modern und sprach die Liebe von Mercutio

zu Romeo in dem Lied "Kopf sei still" an.

Als Erzähler und Pater Lorenzo fungierte Philipp Nowicki, der mit

seiner ruhigen Ballade "Es tut mir leid" zu Tränen rührte.

In weiteren Rollen begeisterten Edwin Parzefall als Benvolio, Joel Zupa

als Lady Capulet, Marius Bingel als Lord Capulet und 

Marco Fahrland-Jadue mit seinem Operngesang als Todesengel. 

 

Das Bühnenbild war zwar schlicht gehalten, überzeugte aber trotzdem mit

immer wieder kehrenden Effekten,

wie an der Wand kreisförmige hängende Seile, die immer wieder heruntergelassen wurden,

um das Innere Julias darzustellen. 

Ein weiterer Effekt: Die vielen Lichter, die man ebenfalls von der Decke in ruhigen Momenten

zwischen Romeo und Julias herunterlassen konnte. 

 

Diese Geschichte und das modernisierte Musical  zeigen, dass Liebe weit über den Tod hinaus

gehen kann und wir auch sonst mehr Liebe in unseren aktuellen Welt brauchen. 

Also: Lasst es Liebe sein !!!

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Kommentare: 1
  • #1

    +491725978071 ANNIKA (Mittwoch, 03 Juli 2024 22:54)

    ANNIKA BRATTUMIL